Gregor A. Mayrhofer

Biographie

Gregor A. Mayrhofer, der nach seinem Studium an der Juilliard School musikalischer Assistent von Sir Simon Rattle und Kirill Petrenko bei den Berliner Philharmonikern war, hat sich als Dirigent und Komponist inzwischen international einen Namen gemacht. Seit der Saison 2024/25 ist er künstlerischer Leiter des HIDALGO Festivals. Für den Opus Klassik wurde er 2023 in sechs Kategorien nominiert: Nachwuchskünstler des Jahres (als Dirigent), Komponist des Jahres, Innovationspreis für Nachhaltigkeit, Preis für Nachwuchsförderung, Bester Videoclip und Innovativstes Konzert des Jahres.

Zu den Höhepunkten der Saison 2024/25 zählen die Premiere seiner Auftragskomposition für die Berliner Philharmoniker „Tipping Points. Vierzehn Arten, den Klimawandel zu beschreiben“ für ein Gesprächskonzert mit Harald Lesch, seine Dirigier-Debüts beim Prager Radio-Symphonieorchester, den Nürnberger Symphonikern und der Philharmonie Zuidnederland sowie Wiedereinladungen zum SWR Symphonieorchester, Staatsorchester Braunschweig, Münchener Kammerorchester, Musikkollegium Winterthur, Klangspuren Festival und dem Ensemble Musikfabrik. Im Rahmen des Heidelberger Frühlings dirigierte er das Ensemble Resonanz beim Abschlusskonzert des Musikpreises der Deutschen Wirtschaft. Ebenfalls auf dem Festival spielte „Veronika Eberle and Friends“ sein „Lageder Oktett“. Sein „Recycling Concerto“ mit Vivi Vassileva als Solistin wird diese Saison neunzehn Mal aufgeführt, u. a. mit dem SWR Symphonieorchester, der Bodensee-Philharmonie, der Magdeburgischen Philharmonie, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem Ensemble Reflektor und der Sinfonietta Riga.

Für die Filmmusikaufnahme von Bully Herbigs „Das Kanu des Manitu“ dirigiert er das Deutsche Filmorchester Babelsberg mit der Musik von Ralf Wengenmayr.

In den vergangenen Jahren debütierte Mayrhofer unter anderem beim Norwegian Radio Orchestra, der Britten Sinfonia beim Aldeburgh Festival, mit musicAeterna in der Zaryadye Hall Moskau und bei den Salzburger Festspielen sowie beim Klangspuren Festival mit dem Tiroler Sinfonieorchester und beim Orchestre National Bordeaux Aquitaine.

Er dirigierte renommierte Klangkörper wie die Staatskapelle Berlin (Premiere seines Oratoriums Wir sind Erde in der Berliner Philharmonie), das Bayerische Staatsorchester, die Bamberger Symphoniker, die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, die Slovenian Philharmonic und die Belgrade Philharmonic. Darüber hinaus freute er sich über wiederholte Einladungen von den Münchner Symphonikern, EnsembleKontraste Nürnberg, Ensemble Ascolta und dem Het Collectief (Belgien).

In der Vergangenheit dirigierte er zudem das Hong Kong New Music Ensemble, das Österreichische Ensemble für Neue Musik (ÖENM), Ensemble Intercontemporain, das NAMES Ensemble Salzburg und das Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker. Er arbeitet mit bekannten Solist:innen wie Daniil Trifonov, Khatia Buniatishvili, Patricia Kopatchinskaja, Georg Nigl, Martin Helmchen, Christoph und Julian Prégardien.

Als Komponist wurde Mayrhofers Musik bereits von der Bayerischen Staatsoper, dem Bayerischen Rundfunk, dem hr-Sinfonieorchester, der Kölner Philharmonie, dem Asasello Quartett sowie bei den Schwetzinger Festspielen aufgeführt. Weitere Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem von der Münchener Biennale, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Hannover und den Tiroler Festspielen Erl.

Neben seiner Arbeit mit den Berliner Philharmonikern assistierte Mayrhofer Sir Simon Rattle auch beim London Symphony Orchestra, etwa bei der Produktion von Tristan in Aix-en-Provence. Weitere Assistenzen führten ihn an die Staatsoper Unter den Linden, die Wiener Staatsoper sowie von 2015 bis 2017 zum Ensemble Intercontemporain, wo er 2016 in der Pariser Philharmonie kurzfristig für Pablo Heras-Casado einsprang und als Dirigent debütierte.

Mayrhofer studierte Dirigieren an der renommierten Juilliard School New York bei Alan Gilbert sowie Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München (bei Jan Müller-Wieland), dem Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris (bei Frédéric Durieux) und an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf (Komposition bei Manfred Trojahn und Dirigieren bei Rüdiger Bohn).

Als Pianist tritt er gemeinsam mit seinem Bruder Raphael im Jazz-Duo Imbrothersation auf.

Mai 2025
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